Marktplatz Wismar

Der Wismarer Markt, ein Herzstück der UNESCO-Welterbestadt, ist nicht nur ein Platz, sondern ein lebendiges Geschichtsbuch. Seit dem Mittelalter war er der pulsierende Mittelpunkt des Handels und des gesellschaftlichen Lebens der Hansestadt.

Die umliegenden Straßen, benannt nach den damaligen Bewohnern und ihren Berufen, erzählen von der reichen Vergangenheit der Stadt.

Das Rathaus, die Wasserkunst und das Patrizierhaus „Alter Schwede“ bilden ein beeindruckendes Ensemble, das die architektonische Vielfalt und den Reichtum der Hansezeit widerspiegelt. Die Wasserkunst, ein technisches Meisterwerk ihrer Zeit, dominiert den Platz und erinnert an die Bedeutung von Wasser für die Stadt.

Der Marktplatz war nicht nur ein Ort des Handels, sondern auch ein Zentrum des gesellschaftlichen Lebens. Hier wurden Feste gefeiert, Märkte abgehalten und wichtige Entscheidungen getroffen. Die umliegenden Gebäude, wie das Rathaus und die Patrizierhäuser, zeugen von der Bedeutung des Platzes für die Stadtentwicklung.

Bis heute ist der Markt ein lebendiger Ort, der regelmäßig als Wochenmarkt genutzt wird. Die Besucher können hier die historische Atmosphäre genießen und eintauchen in die Geschichte der Hansestadt Wismar.

Eine Gedenktafel auf dem Platz verweist auf die Hinrichtung von Bürgermeister Johann Bantzkow und Ratsherr Hinrik van Haren, welche nach Handwerkerunruhen zum Tode verurteilt worden waren.

Übrigens! Hier finden Sie auch die Wasserkunst, das Rathaus, verschiedene Restaurants, Banken und vieles mehr.

Der Marktplatz ist ca. 2-3 Minuten zu Fuß von unserem Hotel Das Kittchen entfernt.

Eine kleine Geschichte aus den Sagen von Wismar:

In den dunklen Gängen unter Wismar soll es einen geheimen Tunnel gegeben haben, der vom Franziskanerkloster bis zu St. Jakob führte.

Niemand wusste es genau, aber die Legende wollte es so. Als zur Zeit der schwedischen Herrschaft ein Trommler zum Tode verurteilt wurde, bot man ihm einen gefährlichen Handel an: Er sollte den Gang erkunden und dabei ununterbrochen trommeln.

Wenn er lebend zurückkehrte, wäre sein Leben verschont. Mit klopfendem Herzen stieg er in die Tiefe.

Die Trommelschläge hallten durch die unterirdischen Gänge und schienen der Stadt zu folgen.

Doch am Marktplatz verstummten sie plötzlich.

Der Trommler wurde nie wieder gesehen. Bis heute wird erzählt, dass man in dunklen Nächten noch immer das dumpfe Echo seiner Trommel hören kann, das durch die Gassen hallt und von einem Geheimnis erzählt, das tief unter der Erde verborgen liegt.